Unterrichtsversorgung auch an Oldenburger Schulen durch Weiterbeschäftigung von pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sichern

 

Das Auslaufen der befristeten Verträge für pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Ende des Jahres 2024 in Niedersachsen verschlechtert die Qualität der Unterrichtsversorgung in unserem Bundesland. Die Schulen würden in Niedersachsen insgesamt 32.000 Unterrichtsstunden verlieren, wenn es bei dieser Planung bleibt. Das von der Landesregierung aufgelegte „Startchancenprogramm“ kann das nicht ausgleichen, weil 85 % der vom Auslaufen der Verträge Betroffenen an Schulen tätig sind, die nicht am Startchancenprogramm teilnehmen.

 

In Oldenburg sind allein 18 Grundschulen, darunter die Grundschule Nadorst mit fünf Arbeitszeitverträgen, die IGS-Helene-Lange-Schule mit ebenfalls fünf Arbeitszeitverträgen und vier Gymnasien, die auf dieses Angebot zurückgreifen und die Arbeit der pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr schätzen, von dieser folgenschweren Entscheidung betroffen.

Der Rat der Stadt Oldenburg schließt sich den Protesten des Landeselternrates, der Gewerkschaft GEW Niedersachsen und dem Schulleitungsverband an und fordert die Verträge nicht auslaufen zu lassen. Stattdessen sollten die Verträge in dauerhafte unbefristete Arbeitsverhältnisse umgewandelt werden, um die Qualität der unterrichtlichen Versorgung an unseren Schulen nachhaltig zu sichern.

 

Die pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind gegenwärtig mit Aufgaben des Vertretungsunterrichts, der Betreuung im Ganztagsbetrieb, den AG- und Förderangeboten, der Integration und Inklusion betraut und üben deshalb eine wichtige Funktion im schulischen Leben aus. An der Ausbildung unserer Kinder darf nicht gespart werden.

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Für die BSW-Fraktion                                   Für die SPD-Fraktion

Hans-Henning Adler                                      Bernhard Ellberg

Jens Freymuth

Marianne Schmeichel